Die Dritte weiter auf Erfolgskurs
1.Kreisliga: SKSC III – SV Zeppelin Herne I: 3,5 – 2,5
Ein etwas anderer Bericht von Kai Müller-Kreth:
Das war am Sonntag, 26. März 2023 ein kniffliges Ding für unsere 3. Mannschaft gegen SV Zeppelin Herne I. Der Sieg fiel knapp aus mit 3,5 zu 2,5.
Wir traten wieder mit einer starken Besetzung an: Ingo Panofen, Kai Müller-Kreth, Michael Schäfer, Eckhard Behnicke, Henning Ptaszyk und Werner Scheibe.
Letzterer kam als Ersatzmann für unseren Präsidenten an den Tisch.
Lange Zeit war nicht klar, ob wir überhaupt einen Sieg einfahren würden. Zuerst einigten sich an Brett 3 Michael Schäfer und Jürgen Talarski in ausgeglichener Stellung auf remis.
Das Gleiche fand an Brett 5 zwischen Henning Ptaszyk und Achim Raasch statt, wenngleich Henning etwas aktiver stand.
Zwischenstand also 1 : 1. Und da wurde Ingo Panofen (Mr. 100 %) seiner Favoritenrolle mal wieder gerecht. Er wickelte die Stellung dank einer unangenehmen Fesselung zu seinem Vorteil ab. Es stand 2:1.
Werner Scheibe quälte sich gegen Jürgen Rochol mit einem Minusbauern ins Turmendspiel und konnte die Stellung gerade noch remis halten. Es stand 2,5 : 1,5.
Eckhard Behnicke gelang dies leider nicht. Auch er stand mit einem Minusbauern im Turmendspiel da. Sein Gegner Nikolaus von Blumenthal wickelte das Endspiel allerdings weitaus geschickter ab als sein Vereinskollege, so dass Eckhard die Waffen strecken musste. Es hieß 2,5 : 2,5. Im Übrigen waren sich die beiden Kontrahenten im Spielverlauf sowieso nicht besonders grün, was sich in zwei kleineren Wortgefechten niederschlug. Am Ende gab man sich aber wieder die Hand. Was schließen wir daraus? Nicht nur beim Fußball sondern auch beim Schach sind schon mal echte Emotionen im Spiel!
Ich hatte es mit dem sehr sympathischen Bernd Thiel zu tun, der `Rücken hatte´ und sich dem Spiel nur mit Schmerzen widmen konnte.
Trotzdem hat ihn aber der Humor nicht verlassen, was sich z.B. in der Frage zu Partiebeginn niederschlug: “ Sollen wir überhaupt spielen?´´. Ich antwortete ganz amüsiert: “ Och ja, ich spiele doch gern Schach !´´. Das führte zu einigem Gelächter im Raum.
Die Partie beherrschte ich eindeutig. Alle Schwerfiguren sowie 2 Leichtfiguren wurden auf jeder Seite abgetauscht. Ich engte die Beweglichkeit der gegnerischen Figuren komplett ein. Durch die optimale Positionierung meines Springers (Stichwort: Die Krake) übte ich einen massiven Druck auf die gegnerische Stellung aus. Der weißfeldrige Läufer meines Gegners war auf der Grundreihe festgenagelt, blockiert auch durch eigene Bauern. Nach dem Damentausch hatte ich einen brandgefährlichen Randbauern am Damenflügel erarbeitet, der in Kooperation mit dem König die Umwandlung anstrebte. Nach geschicktem Ablenkungsmanöver mit dem Springer konnte das Ziel erreicht werden. Ich kassierte den gegnerischen Springer im Tausch gegen den Randbauern ein und hatte im Endspiel einen Läufer mehr. Das war dann letztlich leicht zu gewinnen.
Endstand: 3,5 : 2,5.
Zur Feier des Tages spendierte Werner Scheibe dem Team ein leckeres Bierchen und wir sangen das altbekannte Lied: So sehen Sieger aus, trallalala……
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