Die Dritte verliert in Datteln

SV Datteln 1 - SKSC 3  5,0:3,0

Von Kai Müller-Kreth:

Mit den beiden Ersatzspielern an Brett 7 und 8 Reiner Balke und Christian Kulosa ging es zum SV Datteln.
An Brett 1 musste Kai Müller-Kreth mit weiß gegen den starken Peter Buchholz antreten, der mit der DWZ 2017 rund 270 DWZ-Punkte mehr hatte.
Nach der französischen Verteidigung und vielen Abtäuschen waren am Ende nur noch 5 Bauern, ein Turm und ein Springer bei jedem Spieler zu verzeichnen.
Die Stellung war ausgeglichen und man einigte sich auf remis. Kai war damit recht zufrieden. 0,5 – 0,5.
An Brett 2 spielte mit Schwarz Michael Schatte gegen Olaf Boxberg. Michael schreibt:
Fang ich mit dem an, was ich weiß. b2 - b3 Nimzowitsch Larsen Angriff, mit der Diagonale soll der Läufer die Diagonale von a1 bis h8 bedrohen. Ich selbst habe mir erlaubt, direkt im ersten Zug die Theorie zu verlassen c7 - c6. Lt. Handbuch ist dieser Zug nicht vorhanden!  2. Lc1 - b2 hier spiele ich die stärkste Erwiderung d7 - d5!  Weiß zog jetzt d2 - d3, auch hier war mir klar, dass der Läufer von weiß auf die Diagonale a8 - h1 kommen würde. Also brachte ich meine Figuren in die Mitte! Sg8 - f6. Auch um e2 - e4 zu verhindern! Würde Weiß jetzt den Springer schlagen? Nein, er arbeitet an seinem Plan beide Läufer auf die Diagonalen zu platzieren!  4. g2 -  g3?! Jetzt hatte ich den Plan, kurze Rochade und den Läufer auf b2 zu tauschen?! 4.g7-g6, 5. Lf1 - g2, Lf8 - g7. Und auch hier zeigt mein Gegner keine Option, die Springer zu aktivieren.  6. Sb1 - d2, 0-0.  Und wieder überrascht Weiß und spielt nicht den Springer von g1 nach f3 sondern spielt 7. e2 - e3?  Ich habe die Möglichkeit auf dem Damenpflügel aktiv zu werden nicht weiter recherchiert, sondern zog jetzt Lc8 - g4!!  Den Schwächen des Gegners auf der Spur. 8. Sg1 - e2 Lg4 x e2! Nun Dd1 - e2 - es droht große Rochade?  Hier hätte ich a7 - a5 spielen können, aber ich habe Dd8 - a5 gezogen, die Antwort  0-0! Das meine Dame sich rausgetraut hat, wäre fast in ein Fiasko gelandet!  11. a2 - a3, Sf6-e8 immer noch die Idee den starken Läufer auf b2 loszuwerden! 12. Lb2 x Lg7 und auch hier hatte ich  die Idee den Springer von e8 über d6 in der Mitte zu positionieren! Also 12. Kg8 x Lg7!? 13. c2 - c4 spätestens jetzt sollte ich auf meine Dame Acht geben! 13….. Se8 -  f6?!  Mein erster Eindruck war, dass ich ganz gut stehe, aber ich habe es nicht erkannt, was dann passiert. 14. b3 - b4!  Jetzt aber schnell zurück? Ich zog Da5 - a4?? 15. Tf1 - b1 wieder ein schwächerer Zug von mir, b7 - b6??  Jetzt kam die Gefahr 16. b4 -  b5 und aus einer Intuition heraus zog ich d5 x c4, 17. Lg2 x c6 mit der Antwort c4 x d3!!! 18. De2 x d3 und jetzt der riesen Zug Sd7 - e5!!!  Ich weiß nicht, warum ich nach Dd3 - b3 und dem Tausch der Damen Da4 x b3 meinem Gegner Remis angeboten habe. Vielleicht hatte ich auch eine Option den Läufer zu schlagen, im Endspiel einen Bauern mehr zu sehen?  Ich habe mich über mein Remis mit Schwarz  gefreut. 0,5 – 0,5.
An Brett 3 spielte mit Weiß Frank Kowalczyk gegen Jaroslaw Madalinski. Frank schreibt:
Nach e4 wählte mein Gegner die französische Verteidigung.  Nach e5 befanden wir uns in der Vorstoßvariante. Nach einer Ungenauigkeit meines Gegenspielers gewann ich die Qualität und hätte in eine Gewinnstellung abwickeln können. Doch eine fehlerhafte Berechnung meinerseits nach 3,5 Stunden verdarb alles. Nun hatte mein Gegenspieler die Qualität und konnte diese zum Gewinn führen. 0 -1.
An Brett 4 spielte mit Schwarz Roman Jaruschowitz gegen Peter Becker. Er wählte die sizilianische Verteidigung. Im Verlauf des Spiels verschachtelten sich die Bauernstrukturen und keine der beiden Parteien kam voran. Somit einigte man sich auf remis. 0,5 – 0,5.
An Brett 5 spielte mit Weiß Jan Funk gegen Jan-Philipp Bialas.
Jan hat durch einen Abtausch einen Springer verloren. Durch den Materialverlust ging das Spiel schnell verloren. 0-1.
An Brett 6 spielte unser Neuling Joshua Seiler seine erste Turnierpartie. Er musste mit Schwarz  gegen Sven Baumeister antreten.
Joshua verwandelte eine ausgeglichene Stellung innerhalb eines Zuges durch einen Patzer in eine verlorene. 0-1.
An Brett 7 trat Reiner Balke mit Weiß gegen Timo Schneider an. Reiner gewann im 16ten Zug eine Figur und im 33ten die Partie. 1-0.
An Brett 8 kam als Ersatzspieler aus der 4. Mannschaft Christian Kulosa zum Einsatz. Gegen Christopher Heiduk verlor er zwar anfänglich einen Bauern, eroberte diesen aber wieder zurück. Christian bewertete die Partie selbst als leicht vorteilhaft, bot aber seinem Gegner remis an, was sein Gegner akzeptierte. 0,5 – 0,5.
Am Ende musste sich die 3. Mannschaft mit einem 3 -5 geschlagen geben.

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