Nachholspiel SKSC 3 – Bochumer SV 02 3
SKSC 3 - Bochumer SV 02 3 3:5
Von Kai Müller-Kreth:
Am 20.10. trat die 3. Mannschaft ihr Nachholspiel aus der 1. Runde der Verbandsbezirksliga an.
An Brett 1 spielte Kai Müller-Kreth mit schwarz gegen Michael Peters. Nach der königindischen Eröffnung war nach wenigen Zügen eine beengte Stellung für Kai entstanden, bei der der weißfeldrige Läufer nur ein Schattendasein führte. Im Mittelspiel erst konnte dieser sich befreien. Kai hatte keinerlei Angriff, sondern musste sich permanent gegen den positionellen Druck seines Gegners wehren, selbst als zwei Figuren abgetauscht worden waren. Der Springer seines Gegners stand extrem gut. Durch einen Bauernvorstoß und erzwungenem Bauerntausch am Königsflügel konnte Peters dann nach und nach die Stellung sturmreif schießen, was zum Untergang des schwarzen Monarchen führte. 0-1.
An Brett 2 hatte Michael Schatte es mit Alexander Ivanov zu tun. Nach der Michael-typischen Eröffnung g2-g4 entstand eine interessante, für Michael gute Stellung. Durch einen Patzer verlor Michael jedoch die Qualität und gab sofort auf. 0-1.
An Brett 3 spielte Henning Ptasyk mit den schwarzen Steinen gegen Elchin Abdullayev. Sein Gegner ließ sich zunächst auf eine theoretische Abhandlung ein, verließ dann aber schon mit dem Wartezug 11.h3 bekannte Pfade.
Kurz darauf übernahm Henning mittels strategischen Bauernopfers die Initiative. Ein dynamisches Mittelspiel wandelte sich, unter taktisch geschicktem Spiel von beiden Seiten, in ein objektiv ausgeglichenes Endspiel (T+S+4B vs. T+L +4B). Doch mit zwei schwachen Einzelbauern war die weiße Stellung riskant. Konsequent kam es im 46. Zug zu einem Fehler, der den Verlust der schwachen Bauern einleitete. Weiß gab sich alle Mühe die Realität der Partie zu ignorieren und spielte auch dann noch weiter, als sich nach Zug 63 ein klar gewonnenes Turmendspiel mit 3 Mehrbauern ergab. Erst als über 80 Züge gezählt und fast 6 Stunden gespielt waren, wurde die Hand zur Aufgabe gereicht. 1-0.
Frank Kowalczyk spielte an Brett 4 gegen Thomas Lampe. Nach seinem 1. Zug wählte sein Gegner die Sizilianische Verteidigung. Er konterte geschickt am Königsflügel und hatte starkes Druckspiel. Ein Dauerschach verschmähte er und spielte auf Sieg. Er wurde mit Qualitätsgewinn belohnt, allerdings auf Kosten einer offenen Königsstellung. Nach einem Fehler seinerseits konnte Frank in die Stellung eindringen, was zwar nicht zum Matt, aber zum Turmgewinn führte. Mit einem Mehrturm war die Stellung gewonnen und Franks Gegenspieler gab auf. 1-0.
An Brett 5 trat Michael Schäfer mit schwarz gegen Florian Vonderhecken an. Michael wählte die Drachenvariante der sizilianischen Verteidigung und ging sehr schnell damit unter. Na denn: Prost! 0-1.
Brett 6: Roman Jaruschowitz gegen Volker Bautz. Seine Partie verlief solange ausgeglichen, bis der Gegner einen Damentausch erzwungen hatte mit Vorteil für ihn. Dann musste Roman eine Figur einstellen, um die Bauernumwandlung zu verhindern. Das war der Anfang vom Ende. 0-1.
Joshua Seiler spielte am Brett 7 gegen Olaf Peters. Er verlor einen Bauern durch eine Damengabel und spielte so in ein verlorenes Endspiel. 0-1.
Brett 8: Reiner Balke bereicherte die Mannschaft durch seinen Ersatz, weil Jan Funk verhindert war. Er spielte das Collesystem. Im 35sten Zug stellte sein Gegner, bei beginnender Zeitnot, unnötig einen Bauern ein. Das Endspiel lautete: w: Turm, Springer, a b e Bauer. s: Turm, Läufer, g Bauer. Reiner opferte seinen Springer für den Bauern und führte seine Truppen nach etwas mehr als 6 Stunden zum Sieg. 1-0.
Somit verlor die Mannschaft nach 6 Stündigem Kampf also mit 3-5, konnte aber das Wochenende durchaus mit erhobenem Haupt ausklingen lassen.
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