Remis für die Dritte

SKSC 3 - FS Dortmund 2  4:4

Von Kai Müller-Kreth:

Am Sonntag, 17.11.24 trat die 3. Mannschaft im Heimspiel gegen FS Dortmund 2 an.
Das Ergebnis war 4-4.
An Brett 1 spielte Kai Müller-Kreth gegen René Kammerer. Nach sehr ausgeglichenem Spiel mit Abtausch von einigen Bauern und 2 Leichtfiguren auf jeder Seite war kein Fortkommen in Sicht und Kammerer bot remis an. Nach einigem Überlegen und mit einer Mannschaftsführung an Brett 8 im Hinterkopf willigte Kai ein. 0,5 – 0,5.
An Brett 2 kam es im Duell Michael Schatte gegen Hans-Joachim Sonntag zu einem Endspiel mit jeweils 2 Leichtfiguren + 5 Bauern. Michael wähnte sich wegen des Läuferpaares im Vorteil und lehnte das Remisangebot seines Gegners ab. Leider konnte aber im weiteren Verlauf der gegnerische Springer ins Hinterland eindringen und dort Bauern fressen. Letztendlich musste Michael seinem Gegner dann die Hand reichen. 0-1.
An Brett 3 fand die längste Partie des Tages statt. Sie dauerte bis 19.45 Uhr.
Hier bekam Henning Ptaszyik von seinem Gegenspieler Volker Watzlawek einen königsindischen Angriff vorgesetzt.
So konnte in der Eröffnung schnell der weiße Anzugsvorteil überwunden werden.
Zu Beginn des Mittelspiels öffnete Henning die b-Linie halb und platzierte dort einen Turm sowie einen starken Springer auf d4. Währenddessen versuchte sein Gegner auf der Königsseite entscheidend durchzubrechen. Als sich Henning dann im 17. Zug dagegen entschied den Sd4 gegen einen Läufer zu tauschen, konnte Weiß an Initiative gewinnen. So stand Weiß nach 26 Zügen etwas besser. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen Partien entschieden (3,5-3,5) und Henning bot Remis. Herr Watzlawek lehnte ab, setzte aber mit 26.Sg4? fort. Nach 26…Sxg4 27.Lxg4 h5 wäre die Partie ausgeglichen. Doch es folgte von Henning direkt 26…h5?? und Weiß gewann einen Bauern mit guten Gewinnchancen.

Allerdings verteidigte Henning die schlechte Stellung hartnäckig. Nach über 5 Stunden entstand ein theoretisch ausgeglichenes Turmendspiel. Doch es genügte ein ungeduldiger Zug und Weiß stand auf Gewinn.  Aber Henning gab die Partie noch nicht verloren und versuchte es noch mit einer letzten Idee – einer Pattflitsche. Und das gelang! Sein Turm schwirrte 20 Züge lang mit Schachgeboten um den gegnerischen König herum und schrie förmlich: NIMM MICH! Doch zum Leidwesen seines Gegners hätte das zum Patt geführt. Also war das remis gerettet und damit auch das 4-4 der Mannschaft. Hennings Gegner wird wohl eine unruhige Nacht verbracht haben….. 0,5-0,5.
An Brett 4 setzte sich Frank Kowalczyk mit Otto Winkler auseinander. In der Eröffnung hatte er fahrig gespielt und einen Bauern verloren. Im Mittelspiel wurde das Läuferpaar gegeben, um dem Gegenspieler einen Doppelbauern zu verpassen. Im abschließenden Schwerfigurenendspiel (jeweils Dame und Turm) konnte Frank ein Dauerschach geben, was zum remis führte. 0,5-0,5.
An Brett 5 konnte auch Michael Schäfer gegen MF Rudolf Dieckmann eine Punkteteilung vermelden, nachdem die Stellung nach einigen Abtäuschen ohne erkennbare Vorteile für die Parteien bewertet wurde. 0,5-0,5.
An Brett 6 spielte Roman Jaruschowitz eine solide Partie gegen Christoph Rzoczek. Roman stand nicht schlecht; sein Gegner musste mit seinen zwei Springern nach e8 und a8 ausweichen!!! Eine Seltenheit. Nach 2,5 Std. wurde jedoch das remis beschlossen. 0,5-0,5.
Auch an Brett 7 kam es zu einem remis. Jan Funk wollte bei ausgeglichener Stellung nichts anbrennen lassen und bot seinem Gegner Lothar Völler die Punkteteilung an. 0,5-0,5.
Richtig fit präsentierte sich an Brett 8 mal wieder Reiner Balke. Sein Gegner Bassam Maghribi war chancenlos. Reiner spielte eine Damenbauern-Eröffnung und gewann nach druckvollem Spiel im 20sten Zug eine Figur, die er sicher zum Sieg führte. 1-0.
Somit konnte die Mannschaft in der 3. Runde ihren ersten Punkt einsammeln und optimistisch auf die nächsten 6 Runden schauen.

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